Das Hubble-Weltraumteleskop ist wieder im Einsatz

Das Hubble-Weltraumteleskop hat seine wissenschaftlichen Operationen im Ein-Gyro-Modus wieder aufgenommen, nachdem einer seiner drei verbleibenden Gyroskope als verdächtig eingestuft wurde. Seit dem 15. Juni 2024 ist es wieder aktiv, jedoch mit einigen "kleinen Einschränkungen". Ingenieure überwachen das verdächtige Gyroskop in der Hoffnung, dass es stabilisiert wird und wieder nutzbar ist. Derzeit arbeitet Hubble mit einem Gyroskop und hat ein zweites in Reserve.

Der Ein-Gyro-Modus führt zu einer Effizienzreduzierung von 12 Prozent, da mehr Zeit benötigt wird, um auf ein wissenschaftliches Ziel zu fokussieren. Diese Methode verwendet neben dem funktionierenden Gyro unter anderem Magnetometer und Sternsensoren, um das Teleskop auszurichten. Der Modus verringert auch das Himmelsareal, das Hubble beobachten kann, was bedeutet, dass manche flüchtigen Ereignisse oder sich schnell bewegende Objekte möglicherweise verpasst werden könnten.

Insgesamt schätzt die NASA, dass die Produktivität um "etwa 20 bis 25 Prozent" im Vergleich zu Zeiten mit drei Gyroskopen sinkt. Dennoch ist diese Produktivität weitaus besser als keine, und Hubble bleibt ein äußerst produktives Observatorium. Hubble soll im Ein-Gyro-Modus weiterarbeiten, um noch ein paar Jahre funktional zu bleiben. Die NASA rechnet damit, dass Hubble noch in diesem Jahrzehnt und möglicherweise auch ins nächste hinein Entdeckungen machen wird.

[Originalartikelübersetzung]

[Originalartikel]